Als Borussia Dortmund deutscher Meister wurde - Teil 2

 

 

Die Saisonen 1997/98 bis 2001/02 im Überblick

 

Sportlich verlief der Jahrhundertwechsel für den BVB in einem Auf und Ab. In der Liga wurden die Plätze 10, 4, 11 und 3 erspielt. Ottmar Hitzfeld trat nach der Saison 1996/97 zurück; Nevio Scala übernahm, trat jedoch mangels sportlichen Erfolgs nach der Saison 1998/99 zurück. Michael Skibbe übernahm und sorgte zunächst für Tabellenplatz vier, überstand jedoch die sportlich schlechtere Folgesaison nicht und wurde von Bernd Krauss abgelöst. Letzterer wiederum wurde noch in derselben Saison entlassen, als der BVB nach anfänglich sehr gutem Start in den Abstiegskampf geraten war, und durch Udo Lattek ersetzt. Udo Lattek führte die Saison 1999/00 mit Platz elf zu Ende und überließ sodann seinem Assistenten das Cheftraineramt für die nächste Saison. Sein Co-Trainer war Matthias Sammer.

 

Auch in diese Zeit fielen namhafte Neuverpflichtungen: Thomas Häßler, Fredi Bobic, Tomás Rosický, Jan Koller, Márcio Amoroso, Ewerthon.

 

Am 01.04.1998 ereignete sich der berühmte „Torfall von Madrid“.

 

Um die Jahrtausendwende erfolgte beim BVB ein erwähnenswerter wirtschaftlicher Schritt: 1999 wurde die Lizenzspielerabteilung in eine GmbH & Co KGaA umgewandelt, 2000 der Gang an die Börse gewagt.

 

 

Die Saison 2001/02: Ohne Drama geht es nicht

 

In die Saison 2001/02, in deren Verlauf vier Mannschaften für zumindest drei Spieltage auf Tabellenplatz eins standen und in der der Punkteabstand zwischen Platz eins und drei nach dem letzten Spieltag nur zwei Punkte betrug, gingen Cheftrainer Matthias Sammer und Co-Trainer Uwe Neuhaus mit folgendem Kader:

 

Tor: Jens Lehmann, Dr. Philipp Laux, Michael Ratajczak

Abwehr: Christian Wörns, Evanilson, Jürgen Kohler, Jörg Heinrich, Stefan Reuter, Dédé, Christoph Metzelder, Ahmed Madouni

Mittelfeld: Miroslav Stevic, Tomás Rosický, Guy Demel, Sunday Oliseh, Sead Kapetanovic, Sebastian Kehl, Francis Bugri, Florian Kringe

Sturm: Jan Koller, Heiko Herrlich, Ewerthon, Guiseppe Reina, Fredi Bobic, Márcio Amoroso, David Odonkor, Jan Derek Sörensen, Emmanuel Krontiris

 

Der jetzige Sportdirektor Sebastian Kehl sowie David Odonkor stießen erst im Jänner bzw Februar 2002 zur Mannschaft,, während Sead Kapetanovic und Fredi Bobic (per Leihe zu den Bolton Wanderes) zur Saisonmitte den Verein verließen. Sebastian Kehl sollte nach ersten Profijahren bei Hannover 96 und dem SC Freiburg den BVB als Fussballprofi nie mehr verlassen und beendete ebendort seine Spielerkarriere nach der Saison 2014/15.

 

Den besten Start aller Bundesligisten legte der 1. FC Kaiserslautern unter Trainer Andreas Brehme hin; mit Jungprofi Roman Weidenfeller im Kader, der nach dieser Saison zum BVB wechseln sollte. Andere Kaderspieler zu dieser Zeit (Auszug): Tim Wiese, Mario Basler, Dimitrios Grammozis, Nenad Bjelica, Youri Djorkaeff, Miroslav Klose, Olaf Marschall. Mit sieben Siegen aus den ersten sieben Spielen sowie acht Siegen aus den ersten neun Spielen thronte der FCK nach Abschluss der Spieltage eins, zwei sowie fünf bis neun an der Tabellenspitze. Nach den Spieltagen drei und vier durfte sich der BVB Tabellenführer nennen, der seinerseits die ersten vier Spiele gewann und dank der besseren Tordifferenz den FCK auf Platz zwei verdrängte. Am fünften Spieltag erfolgte jedoch eine 0:2-Heimniederlage gegen die Bayern und der (vorübergehende) Verlust der Tabellenführung.

 

Der nächste Tabellenführer war der FC Bayern München, dessen Kader einige namhafte Spieler enthielt: Oliver Kahn, Willy Sagnol, Bixente Lizarazou, Ciriaco Sforza, die Gebrüder Robert und Niko Kovac, Thomas Linke, Mehmet Scholl, Stefan Effenberg, Jens Jeremies, Hasan Salihamidzic, Owen Hargreaves, Giovanni Elber, Claudio Pizzaro, Carsten Jancker, Alexander Zickler, Roque Santa Cruz. Trainiert wurden die Bayern vom ehemaligen Dortmunder Meistermacher Ottmar Hitzfeld, assistiert von Co-Trainer Michael Henke und Vereinslegende Sepp Maier als Torwarttrainer. Ottmar Hitzfeld heuerte zu Beginn der Saison 1998/99 bei den Bayern an und sollte dort bis Sommer 2004 Cheftrainer sein, ehe er drei Jahre später für eine Saison zurückkehrte.

 

Der FCB startete zwar mit einer 0:1-Auswärtsniederlage gegen – ihr habt es euch vielleicht schon gedacht – Borussia Mönchengladbach in die Saison, konnte jedoch mit insgesamt acht Siegen, einem Unentschieden und ebendieser Niederlage am zehnten Spieltag die Tabellenführung übernehmen. An ebendiesem Spieltag konnte im Übrigen der FCK mit 4:1 bezwungen werden, es war das Duell Erster gegen Zweiter. Die nächsten zwei Spiele konnten gewonnen werden, ehe es eine 0:1-Niederlage gegen Bremen setzte und die Tabellenführung verloren ging.

 

Spieltag 13 markierte insofern eine erste Zäsur in der Bundesliga, als es ab diesem Spieltag nur noch zwei Tabellenführer geben sollte. Der eine war Borussia Dortmund, das jedoch nicht an diesem Spieltag den Bayern die Tabellenführung entriss. Letzteres gelang Bayer 04 Leverkusen mit einem 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Köln. Trainer Klaus Toppmöller standen in dieser Saison auszugsweise folgende Spieler zur Verfügung: Hans-Jörg Butt, Jens Nowotny, Emanuel Pogatetz, Bernd Schneider, Lúcio, Carsten Ramelow, Michael Ballack, Zoltan Sebescen, Zé Roberto, Oliver Neuville, Ulf Kirsten, Dimitar Berbatov, Thomas Brdaric.

 

Leverkusen gelang mit zehn Siegen, drei Unentschieden (darunter ein 1:1 gegen den BVB am siebten Spieltag) und keiner Niederlage der Sprung auf Platz eins. Bis inklusive Spieltag 19 konnte dieser Tabellenplatz gehalten werden; mit drei Siegen und drei Niederlagen. An Spieltag 20 gab es einen Wechsel an der Tabellenspitze: Während Leverkusen auswärts in München gegen die Bayern mit 0:2 verlor, punktete der zuvor punktegleiche BVB beim 1:1 in Wolfsburg und übernahm damit die Tabellenführung.

 

Die Bilanz von Borussia Dortmund nach 20 Spieltagen lautete 13 Siege, vier Unentschieden (Leverkusen, Bremen, Nürnberg, Wolfsburg) und drei Niederlagen (Bayern, Schalke, Freiburg). Mit der Tabellenführung im Rücken konnte zwar am darauffolgenden Spieltag gegen Hansa Rostock gewonnen werden, doch folgten darauf zwei Unentschieden gegen Bayern und Schalke sowie eine 0:4-Auswärtsniederlage gegen Leverkusen, wodurch der BVB am 24. Spieltag die Tabellenführung wieder an Leverkusen abgeben musste. Leverkusen seinerseits verlor zwar gegen Schalke am 21. Spieltag, ließ darauf jedoch zwei Siege (inkl das Spiel gegen den BVB) und ein Unentschieden folgen.

 

In Punkten stand es nach 24 Spieltagen 49 zu 48 für Leverkusen. Leverkusen hatte eine Zwischenbilanz von 15 Siegen, vier Unentschieden und fünf Niederlagen, Dortmund eine Zwischenbilanz von 14 Siegen, sechs unentschieden und vier Niederlagen.

 

Den nächsten Wechsel an der Tabellenspitze gab es erst am 33. Spieltag. Leverkusen holte zwischen dem 25. und dem 32. Spieltag fünf Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage, ehe der 33. Spieltag auswärts gegen Nürnberg mit 0:1 verloren ging; das macht 66 Punkte nach 33 Spieltagen bei einer Zwischenbilanz von 20 Siegen, sechs Unentschieden und sieben Niederlagen. Dortmunds Bilanz zwischen Spieltag 25 und 32 betrug fünf Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen, ehe am 33. Spieltag auswärts der HSV mit 4:3 bezwungen werden konnte. Mit nunmehr 67 Punkten bei einer Zwischenbilanz von 20 Siegen, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen lag man nach Spieltag 33 einen Punkt vor Leverkusen.

 

Mit dieser Ausgangsposition ging es in den letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2001/02. Dortmund spielte daheim gegen Bremen, während Leverkusen ebenfalls daheim gegen die Hertha bestehen musste. Der Spielverlauf beider Spiele sorgte neben der ohnehin spannenden Ausgangsposition zusätzlich für Nervenkitzel: Während Leverkusen gegen die Hertha in der zehnten Minute durch Ballack in Führung ging, geriet der der BVB in der 17. Minute in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt wäre Leverkusen Meister geworden und hätte den BVB auf Platz zwei verdrängt. Dasselbe galt noch, als der BVB in der 41. Minute ausgleichen konnte (Torschütze: Jan Koller). Leverkusen tat am letzten Spieltag das Seinige für den Titelgewinn und erhöhte in der 52. Minute durch Ballack auf 2:0. In Dortmund stand es Minuten nach diesem Treffer immer noch 1:1.

 

Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen, die der BVB jedoch zu seinem Vorteil nützte: Ewerthon schoss in der 74. Minute das 2:1 und besorgte so den späteren Endstand dieses Spiels. Es war egal, dass Leverkusen trotz eines Gegentreffers in der 83. Minuten gegen die Hertha gewann. Am Ende konnte sich Borussia Dortmund gegen Leverkusen durchsetzen und den dritten Meistertitel in der Bundesliga-Geschichte feiern. Das Hin und Her mit den Kontrahenten ging zugunsten der Schwarz-Gelben aus, obwohl sie am Ende der Saison nur achtmal die Tabellenführung innehatten. Zum Vergleich: Leverkusen hatte im Laufe der Saison 16 mal die Tabellenführung inne; der FCK, am Ende nur Siebenter der Abschlusstabelle, brachte es auf sieben Mal. Alles egal, wenn man am Ende ganz oben steht.

 

Leverkusen hingegen befand sich mitten im Tal der Tränen, welches sie in dieser Saison nicht mehr verlassen sollten. Am Ende wurde die Meisterschaft an den Spieltagen 31 bis 33 verspielt, als man gegen Nürnberg und Bremen verlor sowie gegen den HSV nur Unentschieden spielte. Am Ende einer Saison, in der man mit 77 Toren die torgefährlichste Mannschaft der Liga war und nach den Bayern das zweitbeste Torverhältnis hatte (um zehn Tore besser als der BVB), konnte die Titelfeier nur aus der Ferne und beim Gegner beobachtet werden.

 

Das allein kann man aus neutraler Perspektive schon als tragisch empfinden, doch es kam für Leverkusen noch schlimmer: Nur eine Woche nach dem 34. Spieltag der Bundesliga verlor man das Pokalfinale gegen Schalke mit 2:4. Vier Tage nach dem Pokalfinale reiste man in den Hampden Park nach Glasgow, um dort gegen Real Madrid um den Sieg in der Champions League zu spielen. Dieses Spiel ging mit 1:2 aus Sicht von Leverkusen verloren. Innerhalb von nur 11 Kalendertagen wurden sohin drei Titelchancen vergeben, man wurde jeweils nur Zweiter. Der Mythos „Vizekusen“ war geboren. Auf dem YouTubekanal von Onefootball gibt es ein längeres Video zu dieser Saison von Leverkusen. Wer möchte, kann es sich gerne HIER anschauen. Zu allem Überfluss verlor das DFB-Team bei der WM 2002 in Japan und Südkorea auch noch das WM-Finale; selbstverständlich auch mit Spielern aus Leverkusen.

 

Dortmund wurde schließlich mit 70 Punkten und einem Torverhältnis von 62:33 deutscher Meister. Im DFB-Pokal war man weniger erfolgreich, als man in der ersten Runde gegen die Vfl Wolfsburg Amateure ausschied. Deutlich erfolgreicher gestaltete man die Teilnahme am Uefa-Cup, als man ins Finale einzog, dieses jedoch mit 2:3 gegen Feyenoord Rotterdam verlor.

 

 

Die Saisonen 2002/03 bis 2009/10 im Überblick

 

Die Folgejahre gestalteten sich mit den Platzierungen 3, 6, 7, 7, 9, 13, 6 und 5 weniger erfolgreich, wenngleich nur in den Saisonen 2006/07 und 2007/08 unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt wurden und in Ersterer sogar die Abstiegsangst vorübergehend einkehrte. In internationalen Bewerben schied man regelmäßig in frühen Phasen aus; sofern man sich dafür überhaupt qualifiziert hatte. Auch im DFB-Pokal konnte man keine großen Erfolge einfahren, mit Ausnahme der Saison 2007/08, als man ins Finale einzog, dort aber gegen Bayern verlor. In dieser Phase gab es mehrere Trainerwechsel, wovon zunächst keiner so richtig Erfolg brachte. Fehlende sportliche Erfolge und unternehmerische Fehlentscheidungen beim Stadionausbau des Westfalenstadions führten zu erheblichen finanziellen Belastungen und hohen Schulden, die den Fortbestand ernstlich gefährdeten. Die wirtschaftliche Konsolidierung von Borussia Dortmund machte eine Verkleinerung des Manschaftsetats notwendig, einige Stars wechselten den Verein. Im Sommer 2005 und somit inmitten dieser wirtschaftlich schwierigen Situation betraten neue Verantwortliche das Tageslicht: Reinhard Rauball wurde Präsident, Hans-Joachim Watzke Geschäftsführer.

 

Die sportlich eher dünnen Jahre sollten mit der Saison 2008/09 ein Ende finden, als ein gewisser Jürgen Klopp von Mainz kommend als Cheftrainer verpflichtet wurde. Wenngleich man in dessen erster Saison im Achtelfinale des DFB-Pokals sowie in der ersten Runde des Uefa-Cups ausschied, konnte der Kader verjüngt und in der Liga Platz sechs erreicht werden. Dieser sechste Platz berechtigte nicht zur Teilnahme an einem europäischen Kontinentalbewerb, sodass in der Saison 2009/10 nur die nationalen Wettbewerbe gespielt wurden. In der Liga landete man in der Saison 2009/10 auf dem fünften Platz, im DFB-Pokal schied man im Achtelfinale gegen den Vfl Osnabrück aus.

 

Wir wissen alle, wie es von diesem Zeitpunkt aus mit dem BVB in der Bundesliga weiterging. Abgesehen von einem Ausreißer landete man in den Saisonen ab 2010/11 immer in den Top vier der Liga. Die Saisonen 2010/11 und 2011/12 sollten nun folgen und für jeden BVB-Fan unvergessliche Erinnerungen hinterlassen.

 

 

Die Saison 2010/11: Jürgen Klopp Masterclass, die Erste

 

Die Saison 2010/11 war eine besondere Bundesliga-Saison. Nicht nur deswegen, weil Borussia Dortmund seine Konkurrenten in beeindruckender Art und Weise hinter sich lassen konnte. Es war auch eine Saison, in der der amtierende deutsche Meister FC Bayern München nach Abschluss eines Spieltages kein einziges Mal an der Tabellenspitze stand.

 

Der Kader des BVB in dieser Saison ist für Jung und Alt als legendäre Truppe bestens in Erinnerung. Es sollte keine Überraschung sein, dass Cheftrainer Jürgen Klopp, seinen Co-Trainern Zelko Buvac und Peter Krawietz sowie Torwarttrainer und Vereinslegende Wolfgang „Teddy“ de Beer folgender Kader zur Verfügung stand:

 

Tor: Roman Weidenfeller, Mitchell Langerak, Johannes Focher

Abwehr: Lasse Sobiech, Neven Subotic, Mats Hummels, Patrick Owomoyela, Lukasz Piszczek, Felipe Santana, Marc Hornschuh, Marcel Schmelzer

Mittelfeld: Sebastian Kehl, Florian Kringe, Nuri Sahin, Markus Feulner, Jakob Blaszczykowski, Kevin Großkreutz, Sven Bender, Shinji Kagawa, Tamás Hajnal, Mario Götze, Antonio da Silva, Yasin Öztekin

Sturm: Robert Lewandowski, Nelson Valdez (wurde im August 2010 jedoch verkauft), Mohamed Zidan, Dimitar Rangelow (wurde im September 2010 jedoch verkauft), Damien Le Tallec, Lucas Barrios, Daniel Ginczek, Marco Stiepermann

 

Dieser Kader war Ausdruck der Verjüngungskur vergangener Jahre. Nur drei Spieler sind vor 1980 geboren und waren sohin damals 30 Jahre oder älter. Sieben Spieler wiederum sind in den 90er-Jahren geboren und waren damals 20 Jahre oder jünger. Der Rest der Mannschaft – sohin die große Mehrheit - hat ein Geburtsdatum in den 80er-Jahren und befand sich damals in den Zwanzigern.

 

Die erste Mannschaft in der Bundesliga, die beeindrucken konnte, kam jedoch nicht aus dem Ruhrgebiet, sondern aus der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. Unter Einstellung des Bundesliga-Rekordes für von Spieltag eins weg gewonnene Spiele stürmte der von Jungtrainer Thomas Tuchel betreute FSV Mainz 05 an Spieltag vier an die Tabellenspitze und hielt sich dort bis Spieltag acht, ehe der BVB für einen Spieltag die Tabellenführung eroberte. Nach Spieltag neun lachte jedoch Mainz wieder von der Tabellenspitze. Die ersten sieben Spieltage konnten allesamt gewonnen werden, unter anderem durch einen 2:1-Auswärtssieg gegen Bayern. Unter anderem damals im Kader: Martin Pieckenhagen, Bo Svensson, Nikolce Noveski, Jan Kirchhoff, Christian Fuchs, Zsolt Löw, Marco Caligiuri, Eugen Polanski, Lewis Holtby, Andreas Ivanschitz, Sami Allagui, André Schürrle, Aristide Bancé, Adam Szalai. Es war die Zeit euphorischer Torjubel an der Eckfahne von den „Bruchweg-Boys“ Holtby, Schürrle und Szalai, inklusive eines kultigen Auftritts im aktuellen Sportstudio des ZDF. Es war eine junge Mainzer Mannschaft, wo nur sieben Kaderspieler vor 1980 geboren wurden (und somit älter als 30 Jahre waren) und acht Spieler in den 90ern geboren wurden (und somit gerade - oder seit kurzem nicht mehr – Teenager waren).

 

Die ersten drei Spieltage zierte TSG 1899 Hoffenheim unter Cheftrainer Ralf Rangnick die Tabellenspitze, dies aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Mainz. Allerdings spielte Hoffenheim am vierten Spieltag unentschieden. Damals unter anderem im Kader: Ramazcan Özcan, Andreas Beck, Matthias Jaissle, Marvin Compper, Josip Simunic, Isaac Vorsah, Andreas Ibertsberger, Jannik Vestergaard, Manuel Gulde, Sebastian Rudy, David Alaba, Carlos Eduardo, Gylfi Sigurdsson, Luiz Gustavo, Roberto Firminho, Sejad Salihovic, Demba Ba, Ryan Babel (ab 25.01.2011), Vedad Ibisevic, Chinedu Obasi.

 

Borussia Dortmund startete zwar mit einer 0:2-Heimniederlage gegen Leverkusen in die Saison, doch folgten darauf sieben Siege in Folge, unter anderem ein 3:1-Auswärtssieg gegen Schalke und ein 2:0-Heimsieg gegen die Bayern. Der 2:1-Auswärtssieg gegen Köln am achten Spieltag beförderte den BVB erstmals in dieser Saison auf Platz eins, weil tags darauf Mainz Zuhause mit 0:1 gegen den HSV verlor und der BVB die bessere Tordifferenz hatte. Am neunten Spieltag spielte der BVB nur 1:1 gegen Hoffenheim und ließ Mainz wieder auf Platz eins ziehen, die ihrerseits mit 1:0 gegen Leverkusen gewannen.

 

Es sollte der letzte Spieltag sein, an dem der BVB nach Abschluss des Spieltages nicht an der Tabellenspitze stand. Am zehnten Spieltag gab es das Aufeinandertreffen des Tabellenführers aus Mainz und dem Verfolger aus Dortmund in Mainz. Der BVB konnte dieses Spiel mit 2:0 für sich entscheiden und die Tabellenführung übernehmen.

 

Was auf diesen Spieltag folgte, war pure Dominanz in schwarz-gelb. Nach dem Spiel gegen Mainz folgten sechs Siege in Folge, ehe es am 17. Spieltag eine 0:1-Auswärtsniederlage gegen Eintracht Frankfurt setzte. Weil Mainz als Tabellenzweiter nach dem 17. Spieltag auf das Topspiel gegen den BVB drei Siege und vier Niederlagen folgen ließ, war der BVB der Konkurrenz zu diesem Zeitpunkt schon enteilt.

 

Auf die Niederlage ließ Dortmund einen 3:1-Auswärtssieg in Leverkusen folgen, womit die Revanche für den ersten Spieltag glückte. An den Spieltagen 19 bis 26 erspielte der BVB vier Siege und drei Unentschieden, darunter einen 3:1-Auswärtserfolg in München gegen die Bayern sowie ein 0:0 daheim gegen Schalke. Am 27. Spieltag folgte eine 0:1-Auswärtsniederlage gegen Hoffenheim, ehe sich Dortmund im Rahmen der kommenden fünf Spieltage wiederum nicht schlagen ließ (drei Siege, zwei Unentschieden).

 

Bereits am 32. Spieltag wurde die vierte deutsche Meisterschaft in Schwarz-Gelb fixiert. Während Dortmund daheim gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 gewann, verlor der seinerzeitige Verfolger aus Leverkusen in Köln gegen den FC mit 0:2, womit der BVB nicht mehr von Platz eins verdrängt werden konnte. An den letzten beiden Spieltagen folgten eine 0:2-Auswärtsniederlage gegen Bremen und ein 3:1-Heimsieg gegen Frankfurt.

 

Schlussendlich wurde der BVB souverän mit sieben Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Leverkusen, den meisten Siegen, den wenigsten Niederlagen, den wenigsten Gegentoren und dem besten Torverhältnis aller Bundesligisten deutscher Meister. Besonders die Statistik der Gegentore beeindruckt: Der BVB hat in 34 Spieltagen nur 22 Gegentore kassiert. Zum Vergleich: Jener FC Bayern, der in der Saison 2012/13 alle Bewerbe dominierte und nach 34 Spieltagen ein Torverhältnis von +80 (!) sowie einen Punktevorsprung von 25 Punkten auf unseren BVB hatte, kassierte in ebenjener Bundesliga-Saison 18 Gegentore.

 

Auch die direkten Duelle in der Bundesliga zeigen ein Bild schwarz-gelber Dominanz. Unter Zugrundelegung der Ergebnisse von Hin- und Rückspiel verlor der BVB nur gegen Hoffenheim, auf ein Heim-1:1 folgte eine 0:1-Auswärtsniederlage; gegen Bremen und Leverkusen spielte man unentschieden; alle anderen (!) direkten Duelle gingen an den BVB. Die Abschlusstabelle weist nach 34 Spieltagen 23 Siege, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen auf, bei einem Torverhältnis von 67:22 und einem Punktestand von 75.

 

Im DFB-Pokal schied man bereits in Runde zwei gegen die Kickers Offenbach aus, in der nunmehr ausgespielten Europa League war in der Gruppenphase Endstation. Alles egal, wenn Ende Mai am Borsigplatz die Schale im Sonnenlicht glänzt.

 

 

Die Saison 2011/12: Oops!… I Did It Again!

 

Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel konnte Borussia Dortmund seine Meisterschaften mit 68, 70, und 75 Punkten feiern. Ging es noch besser? Ja, und zwar mit Punkterekord.

 

Im Kader von Borussia Dortmund ergaben sich Änderungen. Dédé, Lasse Sobiech, Marc Hornschuh, Nuri Sahin, Tamás Hajnal, Antonio Da Silva, Yasin Öztekin, Markus Feulner,Daniel Ginzcek, Marco Stiepermann, Dimitar Rangelow verließen den Verein. Nuri Sahin wurde für eine Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro an Real Madrid verkauft. Als Neuzugänge durfte man unter anderem Ilkay Gündogan und Ivan Perisic begrüßen.

 

Für die Saison 2011/12 stand dem BVB folgender Kader zur Verfügung:

 

Tor: Roman Weidenfeller, Mitchell Langerak, Johannes Focher

Abwehr: Julian Koch, Neven Subotic, Mats Hummels, Chris Löwe, Patrick Owomoyela, Lukasz Piszczek, Felipe Santana, Marc Hornschuh, Marcel Schmelzer

Mittelfeld: Sebastian Kehl, Florian Kringe, Moritz Leitner, Antonio da Silva, Mario Götze, Ivan Perisic, Jakub Blaszczykowski, Kevin Großkreutz, Ilkay Gündogan, Sven Bender, Shinji Kagawa, Marvin Bakalorz, Mario Vrancic

Sturm: Robert Lewandowski, Mohamed Zidan (bis 30.01.2012), Damien Le Talec (bis 30.01.2012), Lucas Barrios, Terrence Boyd

 

Die Saison begann für Dortmund mäßig. Aus den ersten sechs Spielen holte man nur sieben Punkte bei drei Niederlagen (gegen Hoffenheim, Hertha und Hannover 96) und einem Unentschieden (gegen Leverkusen). Nach Ende des sechsten Spieltages fand man sich nur auf Tabellenplatz 11 wieder. Welche Dominanz der BVB ab Spieltag sieben jedoch entwickelte, lässt sich mit einem Fakt sehr schnell festmachen: Borussia Dortmund erlitt in der gesamten Bundesliga-Saison 2011/12 nur drei Niederlagen.

 

Die übrigen Unentschieden gab es über die Saison verteilt gegen Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, Kaiserslautern, Augsburg und wieder Stuttgart. Alle anderen Spiele wurden ausnahmslos gewonnen, darunter beide Spiele gegen die Bayern und Schalke. Borussia Dortmund brachte es in dieser Saison auf acht Kantersiege in der Liga; in der Saison davor waren es sechs. Bayern bat dem BVB bis Spieltag 19 Paroli, bis sie am 20, Spieltag die Tabellenführung an den BVB abgeben mussten und sie nie wieder zurückbekamen.

 

Der BVB wurde mit 81 erspielten Punkten nicht nur Deutscher Meister, sondern stellte zu diesem Zeitpunkt einen Punkterekord auf; als erste Mannschaft, die in der Bundesliga 80 Punkte erreichte. In Sachen direkte Duelle spielte man gegen die Hertha und Stuttgart unentschieden, alle anderen gewann man. Die Endtabelle zeigt 25 Siege bei sechs Unentschieden und drei Niederlagen; das Torverhältnis beträgt 80:25, sohin +55. Die 80 erzielten Tore waren Liga-Höchstwert.

 

Nicht nur in der Liga war Dortmund nicht zu schlagen. In der Saison 2011/12 gewann man zudem den DFB-Pokal. Nicht sehr gut lief es hingegen in der Champions League, wo man als Tabellenvierter nach der Gruppenphase ausschied. Dahingehend sollte jedoch die Saison 2012/13 Wiedergutmachung bringen…

 

 

Abschließende Worte

 

Wer vergangene Meisterschaften des BVB selbst miterlebt hat, weiß, wie dieser Klub diesen Titel feiert. Die Saison 2022/23 war ein ähnliches Auf und Ab wie so manche vergangene Saisonen, in denen Borussia Dortmund Meister wurde. Nach elf Jahren und zehn identen deutschen Meistern ist es wieder an der Zeit, dass die Schale nach Dortmund kommt. HEJA BVB!

 

@Copyright by Martin Scherbela und Sabine Aichberger


Quellen

 

Alle Links Stand 25.05.2023 15:00

 

DFB Datencenter, 1. FSV Mainz 05 Bundesliga 2010/2011, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2010-2011/mannschaft/1-fsv-mainz-05

DFB Datencenter, Bayern München Bundesliga 1995/1996, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/1995-1996/mannschaft/bayern-muenchen

DFB Datencenter, Bayern München Bundesliga 2001/2002, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2001-2002/mannschaft/bayern-muenchen

DFB Datencenter, Borussia Dortmund Bundesliga 1994/1995, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/1994-1995/mannschaft/borussia-dortmund

DFB Datencenter, Borussia Dortmund Bundesliga 1995/1996, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/1995-1996/mannschaft/borussia-dortmund

DFB Datencenter, Borussia Dortmund Bundesliga 2001/2002, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2001-2002/mannschaft/borussia-dortmund

DFB Datencenter, Borussia Dortmund Bundesliga 2010/2011, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2010-2011/mannschaft/borussia-dortmund

DFB Datencenter, Borussia Dortmund Bundesliga 2011/2012, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2011-2012/mannschaft/borussia-dortmund

DFB Datencenter, Bundesliga 1995/1996 33. Spieltag 1860 München vs Borussia Dortmund, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/1995-1996/33-spieltag/tsv-1860-muenchen-borussia-dortmund-178468

DFB Datencenter, Bundesliga 1995/1996 33. Spieltag FC Schalke 04 vs Bayern München, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/1995-1996/33-spieltag/fc-schalke-04-bayern-muenchen-178463

DFB Datencenter, Bundesliga 2001/2002 34. Spieltag Borussia Dortmund vs Werder Bremen, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2001-2002/34-spieltag/borussia-dortmund-sv-werder-bremen-176637

DFB Datencenter, TSG Hoffenheim Bundesliga 2010/2011, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/2010-2011/mannschaft/tsg-hoffenheim

DFB Datencenter, Werder Bremen Bundesliga 1994/1995, https://www.dfb.de/datencenter/bundesliga/1994-1995/mannschaft/werder-bremen

 

fussballdaten.de, Kader Leverkusen 2001/2002, https://www.fussballdaten.de/vereine/bayer-leverkusen/2002/kader/

fussballdaten.de, Kader 1. FC Kaiserlslautern 2001/2002, https://www.fussballdaten.de/vereine/1-fc-kaiserslautern/2002/kader/

fussballdaten.de, Spielplan Leverkusen 2001/2002, https://www.fussballdaten.de/vereine/bayer-leverkusen/2002/spielplan/

fussballdaten.de, Spielplan 1. FC Kaiserlslautern 2001/2002, ttps://www.fussballdaten.de/vereine/1-fc-kaiserslautern/2002/spielplan/

fussballdaten.de, Bundesliga 2001/2022 34. Spieltag Leverkusen vs Hertha BSC, https://www.fussballdaten.de/bundesliga/2002/34/leverkusen-herthabsc/

 

sport.de, Bundesliga 1995/96, https://www.sport.de/fussball/deutschland-bundesliga/se2617/1995-1996/ergebnisse-und-tabelle/

 

transfermarkt.de, Bayer 04 Leverkusen 01/02, https://www.transfermarkt.at/bayer-04-leverkusen/startseite/verein/15/saison_id/2001

transfermarkt.de, Borussia Dortmund 95/96, https://www.transfermarkt.de/borussia-dortmund/startseite/verein/16/saison_id/1995

transfermarkt.de, Borussia Dortmund Kader Saison 11/12, https://www.transfermarkt.at/borussia-dortmund/startseite/verein/16/saison_id/2011

transfermarkt.de, Borussia Dortmund Rekord-Abgänge 11/12, https://www.transfermarkt.at/borussia-dortmund/rekordabgaenge/verein/16/saison_id/2011

transfermarkt.de, Borussia Dortmund Rekord-Zugänge 11/12, https://www.transfermarkt.at/borussia-dortmund/transferrekorde/verein/16/saison_id/2011

transfermarkt.de, Nuri Sahin Spielerprofil, https://www.transfermarkt.at/nuri-sahin/profil/spieler/31095

 

 

Wikipedia, Borussia Dortmund, https://de.wikipedia.org/wiki/Borussia_Dortmund

Wikipedia, Deutsche Fußballmeisterschaft, https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Fu%C3%9Fballmeisterschaft

Wikipedia, DFB-Pokal 1995/96, https://de.wikipedia.org/wiki/DFB-Pokal_1995/96

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Wikipedia, Fußball-Bundesliga 2001/02, https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Bundesliga_2001/02

Wikipedia, Fußball-Bundesliga 2008/09, https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Bundesliga_2008/09

Wikipedia, Fußball-Bundesliga 2010/11, https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball-Bundesliga_2010/11

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